Frank Goldammer - Feind des Volkes (Max Hellers letzter Fall)

  Frank Goldammer - Feind des Volkes (Max Hellers letzter Fall)

Allgemeines

Verlag: dtv

Jahr: 2021

Seiten: 416

Genre: Krimi / Thriller

ISBN: 978-3-423-26300-9

Zum Inhalt:

"August 1961: Hauptmann Max Heller von der Dresdner Kriminalpolizei ist von seinem neuen Vorgesetzten in den Innendienst versetzt worden. Ein Affront für Heller, der kurz vor seinem Ruhestand steht. Als er eines Tages ein Paket mit Beweismaterial aus einem längst aufgeklärten Mordfall erhält, ist er alarmiert. Bald ist klar, der wahre Täter von damals ist zurück und fordert Heller zu einem perfiden Kampf um Leben und Tod heraus. Eine atemlose Mörderjagd beginnt, die Hellers Familie in größte Gefahr bringt. Auch die politische Lage in der DDR spitzt sich zu. Nahezu unbemerkt von der Welt wird der Bau der Berliner Mauer vorbereitet. Am 10. August 1961 müssen Karin und Max Heller eine dramatische Entscheidung treffen: gehen oder bleiben." (Quelle: www.dtv.de

Meine Meinung:
 
Im siebenten und letzten Band der Max-Heller-Reihe begleiten die Max Heller über zwei Jahre. Angefangen im Jahr 1959, bis ins Jahr 1961, dem Jahr des Mauerbaus. Alles beginnt mit zwei Toten, die in einer Hütte im Prießnitzgrund entdeckt werden.

Max wird mit der Auflösung des Falles betraut, und bis zur Auflösung des Falles werden ihm viele Steine in den Weg gelegt. Auch im Privatleben scheint nicht alles rund zu laufen, da die Staatssicherheit Heller überwacht. Der Bau einer Garage zieht sich unnötig in die Länge. Zufall? Und seiner Tochter wird das Gymnasium bzw. ein Studium verwehrt.

Und je öfter er mit der Obrigkeit anzuecken scheint, desto schwerer wird es ihm gemacht. Es kommt sogar soweit, dass er in den Innendienst abgeschoben wird. Schließlich handelt es sich bei den Opfern nicht um irgendwen, demnch soll so wenig wie möglichkeit an die Öffentlichkeit gelangen.

Es gibt viele falsche Fährten, die vom wahren Täter wegführen und die den einen oder anderen unschuldigen ins Visier der Ermittlungen geraten lassen.

Den Täter hatte ich am Anfang nicht so richtig auf dem Schirm, ich hatte mich dann wohl doch auf den einen oder anderen Verdächtigen eingeschossen. Aber Heller hatte ihn oder sie bereits im Verdacht.

Ansonsten wurden den Lesern wieder interessante Einblicke ins Leben der DDR gegeben und wie ungerecht die Staatsmacht doch sehr oft mit ihren Bürgern umgegangen ist.

Das Ende gab dem Buch und der Reihe einen runden und logischen Abschluss. Auch wenn es mich etwas wehmütig zurücklässt. Aber meines Erachtens kann es kein anderes Ende geben.

Für meinen Geschmackt war dieser, wie auch der sechste Band, einer der besseren Teile. Frank Goldammer schaffte es diesmal besser, den Spannungsbogen bis zum Schluss konstant oben zu halten. Den ersten Teilen warf ich ja das eine oder andere mal vor, dass die Spannung nicht so recht aufkommen wollte, trotz des sehr gut ausgearbeiten historischen Plots.

 
Fazit: 
 
"Feind des Volkes" ist ein spannender, temporeicher Abschluss der Krimireihe um Max Heller mit einem gelungenen Abschluss. Der nochmal alles herausholt, was die Reihe zu bieten hat.

Für mich ist das Buch deshalb eine klare Leseempfehlung.

Dieses Buch bekommt von mir 5 von 5 Punkten.

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