Jeidra Rainey - Whimbrel House

  Jeidra Rainey - Whimbrel House

 


Allgemeines

Verlag: Independently published

Jahr: 2021

Seiten: 420

Genre: Horror

ISBN: 979-8457178083

Zum Inhalt:

"1969: Die Freundinnen Hazel, May und Cherry verbringen ein paar unvergessliche Tage auf dem Woodstock-Festival, doch als sie nach Rainfield zurückkehren, bricht ihre Welt plötzlich auseinander. Eine schreckliche Tragödie bringt sie in ein Kinder- und Jugendheim, in dem sie weder Liebe noch Verständnis vorfinden. Whimbrel House wird für sie zur Hölle, denn die strenge Aufsehering Miss Finch denkt sich immer schlimmere Bestrafungen aus. Ihre Freundschaft ist das Einzige, was den drei Mädchen noch geblieben ist, doch auch diese droht an den Misshandlungen und den vielen Lügen im Heim zu zerbrechen...

 2021: Amanda hasst Rainfield genauso sehr wie das Hotel, das ihre Mutter gekauft hat und nun renovieren will. Das Raindrop Inn soll in neuem Glanz erstrahlen, doh unter der Oberfläche beginnt es zu brodeln. Als ein paar Schüler bei den Arbeiten helfen, kommt es zu einigen unheimlichen Vorfällen und Amanda muss sich mit ihren beiden Freundinnen Cass und Odette der schrecklichen Vergangenheit des Hotels stellen." (Quelle: Klappentext)

Meine Meinung:

Mit "Whimbrel House" entführt uns Jeidra Rainey wieder nach Rainfield und führt uns diesmal ins Whimbrel House.

Wieder führt es die Leser nach Rainfield, diesmal ins Whimbrel House. In zwei Zeitebenen erfahren wir, was sich in der Vergangenheit in diesem Gebäude abgespielt hat und wie sich das auf Gegenwart auswirkt.

Einerseits verschlägt es uns in das Jahr 1969, in dem das Whimbrel House als Kinder- und Jugendheim genutzt wurde. Den Jugendlichen wird aber alles andere als Rückhalt gegeben, noch werden sie auf die Zeit danach vorbereitet, im Gegenteil, es scheint so, als hätten die Erzieherinnen überhaupt kein Interesse an ihren Schützlingen, sondern sind nur daran interessiert, sie so grausam wie möglich für jedes noch so kleine Vergehen zu bestrafen. Ich habe mit Hazel, May und Cherry und den anderen mitgefiebert und habe mir nach jedem Kapitel für sie erhofft, dass sie es irgendwie schaffen, von diesem schrecklichen Ort wegzukommen, dass es sich endlich auszahlt, dass sie sich so wacker schlagen.

Im Jahr 2021 ist das ehemalige Kinderheim ein heruntergekommenes Haus, in dem Amandas Mutter wieder Leben einhauchen möchte. Doch so einfach scheint es nicht zu werden, denn es ist nicht nur, dass es stark renovierungsbedürftig ist, sondern die Vergangenheit hat es noch nicht losgelassen. Es kommt zu seltsamen Vorfällen und es beschleicht einem der Eindruck, dass mit den Ereignissen von damals zusammenhängt.

Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart, gepaart mit paranormalen Ereignissen, lassen keine Langeweile aufkommen. Hinzu kommen starke Charaktere, die alle ihr Päckchen zu tragen haben und versuchen, so gut es geht damit klarzukommen. Für meinen Geschmack sind alle sehr gut getroffen und gut herausgearbeitet, die Guten wie die Bösen.

Jeidra Rainey greift wieder Themen wie Mobbing, Homosexualität und Ausgrenzung auf. Denn diese Themen sind immer noch aktuell und immer noch haben darunter viel zu viel Menschen zu leden. Und dann ist da noch die Frage, ob unser Weg dazu bestimmt ist, dass wir uns wie unsere Eltern entwickeln oder ob wir uns davon auch befreien können. Wobei man sich auch die Frage stellen kann, ob es im jeden Fall negativ ist, wenn man bestimmte Eigenschaften seiner Eltern übernommen hat.

Am Ende laufen beide Zeitschienen in einem Showdown zusammen, der nochmal das Tempo und die Spannung nach oben treibt.

Fazit:

Mit "Whimbrel House" hat Jeidra Rainey wieder einen spannenden Roman veröffentlicht, der das Tempo sowie die Spannung bis zum Ende hochhält und kaum Längen besitzt.

Für mich ist das Buch eine klare Leseempfehlung.

Dieses Buch bekommt von mir 5 von 5 Punkten.

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