Fran Goldammer - Juni 53

 Frank Goldammer - Juni 53


Allgemeines

Verlag: dtv

Jahr: 2019 

Seiten: 368

Genre: Krimi/Thriller

ISBN: 978-3-423-26232-3

Zum Inhalt:

"Der fünfte Fall für Max Heller

Sommer 1953. Der Alltag in der jungen DDR ist beschwerlich, die Unzufriedenheit der Bevölkerung wächst und die Zahl derer, die das Land verlassen, steigt unaufhörlich. Mit harter Hand setzt die SED-Regierung ihre Forderungen durch. Auch Max und Karin Heller erwägen die Flucht in den Westen. Als es am 17. Juni zu großräumigen Protestbewegungen kommt, wird Heller zu einem Dresdner Isolierungsbetrieb gerufen: Der Leiter wurde brutal mit Glaswolle erstickt. Ein Opfer der Aufständischen? Heller hat einen ganz anderen Verdacht und sucht in den Wirren des Volksaufstands einen unberechenbaren Mörder. Währenddessen drängt Karin zu Hause auf eine Entscheidung: gehen oder bleiben?"

(Quelle: dtv.de)

Meine Meinung:

Im fünften Max-Heller-Krimi verschlägt es die Leser ins Jahr 1953. Ausgangspunkt ist der Arbeiteraufstand im Juni, in dem unter anderem die Senkung der Arbeitsnormen gefordert worden. Leider wurde der damalige Aufstand blutig zerschlagen. In den Wirren dieses Aufstandes geschiet der Mord, den es nun wieder gilt, aufzuklären.

Der fünfte Band wieder flüssig zu lesen, die Figuren sind wieder gut getroffen, auch wenn in den Vorgängerbänden mehr Potential stecke, was die Figurenentwicklung und -ausarbeitung betrifft. Grundsätzlich ist das Buch spannend zu lesen.

Jedoch finde ich, dass der Titel, trotz der Kürze, zu viel verspricht. Der Juni 53 ist mehr oder weniger Ausgangslage, als bräuchte der Autor auf Teufel komm raus einen Aufhänger, jedoch versumpft es schnell wieder. Der Arbeiteraufstand wirkte auf mich mehr als Platzhalter, als dass es sich über den gesamten Roman zieht. Hier hätte mehr herausgeholt werden können.

Auch wirkt der Plot ansich etwas holprig bzw. zu konstruiert.

Fazit:

Alles in allem ein spannender und flüssig zu lesender Roman, der sich zwar gut in die Reihe einfügt, aber meines Erachtens der schwächste Teil ist, da hier die Mankos deutlicher hervortreten als in den vier Vorgängerbänden.

Daher nur 3 von 5 Punkten

 

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